Die Stadt Meckenheim gilt als grüne Oase vor den Toren der Stadt Bonn und hat noch viel mehr zu bieten!
Erste Siedlungshinweise im heutigen Meckenheimer Stadtgebiet gehen nach aktuellen Schätzungen bereits auf die Zeit rund 4.000 v. Chr. zurück. Regelrecht geschichtliche Bedeutung gewann Meckenheim mit dem Bau der römischen Eifelwasserleitung, deren Hauptaufgabe die Versorgung des damaligen Kölns war und die bei Meckenheim das Tal der Swist auf rund 1.400 Metern Länge in rund 10 Metern Höhe überquerte.
Für alle die sich jetzt direkt auf die Suche nach den Überresten der Aquäduktbrücke über die Swist bei Meckenheim machen wollen, sei gesagt, dass heutzutage leider nichts mehr von ihr übrig geblieben ist. Durch Steinraub im Mittelalter und der Verwendung als Steinbruch für Bauten ab dem 12. Jahrhundert bleibt nur noch die reine Vorstellungskraft für dieses bedeutende Bauwerk.
Die Spuren der Eifelwasserleitung sind aber bis heute in der Region um Meckenheim zu finden. So wurde der sogenannte Aquäduktenmarmor besonders gerne für Säulen oder Grabsteinschriften genutzt. Dieser Naturstein ist dabei in Deutschland absolut einmalig. Die Entstehung liegt an dem kalkhaltigen Wasser, dass aus fünf Quellen über 190 Jahre lang in die Eifelwasserleitung eingespeist wurde und sich so im Laufe der Jahre als Travertin-Sedimentgestein mit einer Dicke von bis zu 30 cm ablagerte.
Die vermutlich erstmalige Verwendung als Kunst- bzw. Baumaterial geht auf die von Karl dem Großen in Aachen erbaute Pfalzkapelle gegen Ende des achten Jahrhunderts zurück – dem Aachener Dom und Wahrzeichen der Stadt Aachen. Auch im berühmten Kölner Dom finden sich zwei Grababdeckplatten aus Aquäduktenmarmor aus der Region um Meckenheim. Sogar bis nach Thüringen auf die Wartburg schaffte es dieses besondere Material aus dem Meckenheimer Gebiet. Von ehemals 200 Säulen sind dort heutzutage im ersten und zweiten Stock der Innenarkaden noch 25 Säulen zu besichtigen.
Meckenheim – Obstplantagen so weit das Auge reicht
Die Umgebung der Stadt Meckenheim ist geprägt durch weitläufige Obstplantagen, Baumschulen und sogar Rosenfeldern. Diese Eigenschaft führte auch dazu, dass die Stadt Meckenheim in der Umgebung als „Apfel-, Baumschul- oder Rosenstadt“ sowie als das „grüne Tor zur Ahr und Eifel“ genannt wird. Durch die optimale Lage zwischen Eifel und Rhein handelt es sich um eine Region mit sehr fruchtbaren Böden. Zahlreiche Imker stellen neben den Obstplantagen auch gerne ihre Bienenstöcke auf und begünstigen somit die Bestäubung der Obstbäume.
Eine Straße im Stadtteil Alt-Meckenheim wird aufgrund der zahlreichen Obstverkaufsläden auch gerne im Volksmund als „Obstmeile“ bezeichnet.
Die Stadt Meckenheim und ihre Stadtteile
Offiziell ist die Stadt Meckenheim in mehrere Ortsteile gegliedert. Neben der bevölkerungsreichsten Kernstadt mit knapp 18.000 Einwohnern, zu der die Altstadt am Swistbach und die „Neue-Mitte“ gehören, zählen die Stadtteile Merl, Lüftelberg, Altendorf und Ersdorf. Somit kommt die Stadt Meckenheim unter Berücksichtigung der einzelnen Stadtteile auf gut 25.000 Einwohner. Nordwestlich der Stadt spielt für die wirtschaftliche Leistung auch der Industriepark Kottenforst eine wichtige Rolle, der auf 137 Hektar einen breiten branchenmix an hauptsächlich mittelständischen Unternehmen und somit auch Arbeitsplätzen bietet.
Das Stadtwappen der Stadt Meckenheim ist besonders auffällig. Das schwarze Kreuz im Hintergrund weist auf den Erzbischof von Köln hin, der der Stadt Meckenheim 1636 die Stadtrechte verlieh. Tatsächlich ist nicht eindeutig überliefert, welche Bedeutung der blaue Reichsapfel in der Mitte des Wappens hat – vielleicht haben Sie eine Idee?
Meckenheim: Mehr als nur ein Ausflugziel
Durch die Nähe zur damaligen Bundeshauptstadt Bonn gewann die Stadt Meckenheim besonders ab den 1970er Jahren stark an Zuwachs. Trotz des Umzugs des Bundestages und der Bundesregierung nach Berlin blieb die Bevölkerungszahl in Meckenheim daraufhin weitestgehend stabil.
Neben zahlreichen Freizeitaktivitäten, die besonders im Sommer aufgrund der zahlreichen naturnahen Obstplantagen zu ausgedehnten Ausflügen einladen, bietet die Burg Lüftelberg im Meckenheimer Stadtteil Lüftelberg ein spannendes Erkundungsziel. Erstmalig um das Jahr 1200 herum erwähnt, stammt der heutige Schlosscharakter erst aus dem 18. Jahrhundert. Teile der Lüfteler Wasserburg sind für Besucher geöffnet und bieten einen spannenden Einblick, wie die Meckenheimer Oberschicht in der damaligen Zeit gewohnt hat.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, die Stadt Meckenheim nicht nur als spannendes Ziel für Ausflüge zu erkunden, sondern auch den Wohnwert und die Lage zu erkennen, um für Sie vielleicht das neue passende Zuhause zu finden?