Immobilien finanzieren – so geht’s!
Immobilienpreise steigen immer weiter, das macht das Finanzieren für angehende Hauskäufer trotz günstiger Zinsen immer teurer. Eine Studie der Interhyp über 30.000 Finanzierungen zeigt, dass im Vergleich zu 2008, Immobilienerwerber einen deutlich höheren Teil Eigenkapital in eine Finanzierung mit einbringen.
Eigenkapital – die Basis jeder Finanzierung
Eigenkapital ist ein wichtiger Bestandteil einer günstigen Finanzierung. Den finanziellen Spielraum vorausgesetzt, sollten Sie sich beim Erwerb einer Immobilie ausreichend ZEIT lassen und Finanzierungsvorschläge mehrerer Banken einholen. Ein einfaches Rechenbeispiel zeigt: Vergleichen lohnt sich!
Bei einem Finanzierungsvolumen von 200.000 Euro ergibt sich ein enormer Unterschied, wird dieses zu 1,8 Prozent oder zu 3 Prozent finanziert. So ist der Immobilienerwerber bei einer monatlichen Tilgungsrate von 800 Euro bei der günstigeren Finanzierung nach ca. 27 Jahren und Zinskosten von gut 50.000 Euro schuldenfrei, während die teurere Finanzierung nicht nur 7 Jahre länger läuft, sondern am Ende auch mehr als das Doppelte an Zinsen gekostet hat
Besonders bei selbst genutzten Immobilien sollte hierüber hinaus die Möglichkeit von Sondertilgungen in Betracht gezogen werden – denn anders als bei vermietetem Wohnungseigentum, können Zinsen bei selbstgenutzen Immobilien nicht steuerlich mindernd abgesetzt werden.
Immobilienfinanzierung: An die Kinder denken
Eltern können darüber nachdenken, einen Teil des möglicherweise geplanten Erbes vorzeitig an die Kinder weiter zu geben. Schenkungen sind innerhalb von 10 Jahren bis zu einer Grenze von 400.000 Euro steuerfrei, sind aber beim zuständigen Finanzamt zu melden.
Durch eine solche Unterstützung können das eingebrachte Eigenkapital gestärkt und die Finanzierungskosten gesenkt werden. Eine echte „Win-Win“ – Situation aus Familiensicht – fragen Sie Ihren Steuerbrater. Außerdem finden Sie einen weiteren spannenden Artikel zum Thema „Bestellerprinzip“ in unserem umfassenden Immobilienblog.