Immobilie in Dubai kaufen – die wichtigsten Tipps

Ab dem Jahr 2001 haben ausländische Investoren die Möglichkeit, in Dubai und in weiteren Emiraten Immobilien zu erwerben. Dabei ist es unerheblich, ob der Kauf mit kommerzieller Absicht oder zur privaten Nutzung getätigt wird. Für die Vereinigten Arabischen Emirate ist das Geschäft sehr lukrativ. Doch auch der Käufer erzielt eine ganze Reihe an Vorteilen und profitiert von einem optimalen Verhältnis aus Preis und Leistung. Worauf sollte man beim Immobilienkauf in Dubai achten? Hier gibt es die wichtigsten Tipps!

Immobilienbesitz in Dubai – die Vorteile

In den ersten Jahren nach der Immobilienmarktöffnung war es ausländischen Käufern selten möglich, ein Objekt dauerhaft zu erwerben. Der Eigentumszeitraum war auf 99 Jahre beschränkt. Heute können Bürger aus aller Welt in Dubai und einigen anderen Emiraten Häuser und Wohnungen dauerhaft erwerben. Wer eine Immobilie kauft, bleibt Eigentümer und hat die Möglichkeit, sein Objekt zu vermieten, es zeitweilig selbst zu nutzen oder dauerhaft nach Dubai auszuwandern. In letzterem Fall sind noch einige organisatorische Punkte wichtig, die aber mit fachkundiger Unterstützung vor Ort kein Problem darstellen.

Die Vereinigten Arabischen Emirate gehören zu den Ländern mit der geringsten Kriminalitätsrate. Der Lebensstandard ist hoch und die Infrastruktur ist modern. Man genießt das sonnige Wetter und kauft eine Immobilie, einen Wohnsitz am Meer. Mit vielen Ländern besteht ein Doppelsteuerabkommen. Gewinn- und Kapitaltransfers sind ohne großen Aufwand jederzeit möglich. Nicht zu unterschätzen ist die rasante Wertentwicklung bei Immobilien in den Emiraten. Immer mehr Touristen verlieben sich in das Land und beschließen den Kauf einer Wohnung zur Selbstnutzung. Ob die Immobilie anfänglich vermietet und als Altersruhesitz genutzt wird, ist für das Land unerheblich. Lediglich der zukünftige Eigentümer sollte sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, zu welchem Zweck er in den emiratischen Immobilienmarkt investieren möchte.

Ein enormer Vorteil, der einen nicht unerheblichen Beitrag zum Immobilienboom geleistet hat, ist die steuerliche Veranlagung in den Emiraten. Mit einem Steuersatz von null Prozent stehen jedem Eigentümer alle Einnahmen aus Mieten, Pachten und aus dem Verkauf vollständig zur eigenen Verfügung. Auch gibt es keine Umsatzsteuer, keine Grundsteuer und keine Vermögenssteuer. In Anbetracht der ganzen Vorzüge kann man vernachlässigen, dass ein kommerzielles Bauprojekt auf bestimmte Standorte beschränkt ist. Das gilt nicht, wenn man zum Beispiel eine bereits fertiggestellte Wohnung im Burj Khalifa kaufen und selbst einziehen möchte.

Wie läuft der Objektkauf in den Emiraten ab?

Vor der Investition in Wohneigentum in den Emiraten sollte der zukünftige Eigentümer einige Dinge beachten. Ein landesweites Gesetz, das den Objektverkauf an Ausländer regelt, gibt es nicht. Vielmehr entscheiden die einzelnen Emirate selbst, wo und in welchem Umfang ein Erwerb möglich ist. Es kann sich lohnen, vorab ein Offshore-Unternehmen zu gründen und damit die Abwicklung der Vertragsangelegenheiten zu vereinfachen.

Erste Anlaufstelle vor der Immobiliensuche ist ein ortsansässiger Makler, der sich mit den Gesetzgebungen und mit den Besonderheiten des Marktes auskennt. In Dubai gibt es weitaus mehr Immobilienmakler als zum Verkauf stehende Objekte. In dieser Tatsache begründet sich, dass 90 Prozent der angebotenen Wohnungen und Häuser bei allen Maklern identisch sind. Ist das Traumobjekt nicht dabei, lohnt sich ein Maklerwechsel daher nicht. Effektiver ist es, den Immobilienmakler des Vertrauens mit einer Suche anhand der essenziellen Kriterien zu beauftragen.

Hat man eine Immobilie erworben, erfolgt die Eintragung ins Grundbuch und man erhält eine Eigentumsurkunde. Die Bezahlung des Kaufpreises ist sicher, da sie auf ein Treuhänderkonto erfolgt. Dementsprechend kann sich ein Investor darauf verlassen, dass seine Gelder nicht in unseriöse Hände geraten und veruntreut werden. Dennoch ist es wichtig, einen seriösen und bestenfalls mehrsprachigen Makler zu beauftragen. Auch nach dem Erwerb der Immobilie gibt es noch einige organisatorischen Dinge, die für einen ausländischen Nicht-Muttersprachler zu Herausforderung werden können.

Warum ein Makler essenziell ist

Ein Immobilienmakler ist allein aus dem Grund wichtig, um die mögliche Sprachbarriere zu überbrücken. Die meisten Kaufverträge sind in Arabisch ausgefertigt, sodass man als Ausländer keine konkrete Kenntnis zu den einzelnen Punkten hat. Selbst wenn ein englischsprachiger Vertrag geschlossen wird, gelten in den Vereinigten Arabischen Emiraten andere Regeln – die man als Neueigentümer kennen sollte. Wichtig ist, dass der Makler bei der Real Estate Regulatory Authority registriert ist. Hierbei handelt es sich um das Immobilienamt der Emirate.

Bei registrierten Immobilienmaklern hat man die Sicherheit, ein Objekt mit gültiger Registriernummer und dem zugehörigen Ausweis zu erwerben. Um die Eigentümerschaft später im Grundbuch eintragen zu lassen, ist die Registrierung des Hauses oder der Wohnung eine grundlegende Voraussetzung.

Wenn man einen erfahrenen Makler beauftragt, lassen sich beim Immobilienkauf im Ausland viele Fallstricke umschiffen. So erfährt der Kaufinteressent im Vorfeld, mit welchen jährlichen Nebenkosten und Unterhaltskosten er rechnen muss. Auch wenn es in den Emiraten keine Steuer wie hierzulande gibt, kommen zusätzliche Kosten auf den Käufer zu. Viele Immobilienmakler haben sich auf die Betreuung von Käufern aus aller Welt spezialisiert. Sie arbeiten mehrsprachig, beantworten offene Fragen und kennen den Markt in Dubai und in anderen Emiraten wie die sprichwörtliche Westentasche. Da es sich um ein finanzschweres Geschäft handelt, sollte man sich immer auf einen Experten berufen und kein Risiko eingehen.

Aufenthaltsgenehmigung möglich: Dubai als Hauptwohnsitz

Die Vermietung einer Immobilie in den Emiraten ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Sie bietet den Vorteil, dass man nach wenigen Jahren Mieteinnahmen sein eigenes Haus in Dubai kaufen und ortsansässig werden kann.

Möchte ein Eigentümer seinen Erstwohnsitz in die Vereinigten Arabischen Emirate verlegen, ist das nach Fertigstellung der Immobilie oder beim Kauf einer Bestandswohnung durchaus möglich. Die Aufenthaltserlaubnis lässt sich regelmäßig verlängern und schafft daher die Option, den Lebensabend in Dubai zu verbringen.

Wissenswert ist, dass die Aufenthaltsgenehmigung nicht mit einer Arbeitserlaubnis im Zusammenhang steht. Auch sollte darüber in Kenntnis sein, dass die Kosten für die Erlaubnis nicht im Immobilienpreis enthalten ist. Hat man einen zuverlässigen Immobilienmakler beauftragt, beantwortet er diese und weitere Fragen vorab und gibt hilfreiche Tipps nach dem Kauf.

Einen Großteil aller Käufer verbinden die Vorteile der Vermietung mit der eigenen Nutzung der Immobilie. Da eine Arbeitserlaubnis in Dubai nur schwer zu bekommen ist, erfolgt die Anmeldung des Hauptwohnsitzes meistens nach dem Berufsleben. Zwischenzeitlich dient die Immobilie als Ferienobjekt und wird in den Zeiten der eigenen Abwesenheit vermietet. Die Mieten in den Emiraten sind hoch, wodurch sich diese Variante lohnt. Da, wie bereits angesprochen, keine Steuern auf Gewinne aus Immobiliengeschäften anfallen, zahlt sich die Vermietung immer aus. Aus dem Ertrag kann man eine weitere Wohnung im Burj Khalifa kaufen oder sich den Traum von einer Villa am Meer erfüllen.

Die Vereinigten Arabischen Emirate erfreuen sich bei Immobilienkäufern und Investoren aus aller Welt wachsender Beliebtheit. Durch die offensichtlichen Vorteile, das ganzjährig warme Klima und die Lage direkt am Meer gehört Dubai zu den für Ausländer interessantesten Adressen. Mit einem mehrsprachigen, seriösen Makler lässt sich der Wunsch nach einer Immobilie in Dubai ohne Fallstricke erfüllen.

Disclaimer: Steuerberatung ist den steuerberatenden Berufen vorbehalten und erfolgt explizit nicht. Wir können und dürfen keine individuelle Beratung hierzu anbieten und verweisen auf Ihre jeweiligen Steuerberater.

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