4 Tipps: So können Unternehmen im Immobilienmanagement ihre Prozesse optimieren

Zwischen digitalen Exposés, die durch verstärkten Drohneneinsatz eine hochinteressante dreidimensionale und immersive Komponente erhalten, und KI-Unterstützung bei der Auswertung von Mieter-Feedbacks können Immobilienmanager verschiedene Prozesse verschlanken und verbessern – nicht bloß digital. (Bildquelle unsplash.com)
Immobilienmanagement ist eine gleichsam komplexe wie gesellschaftlich wichtige Aufgabe. Das gilt für denjenigen Part, der sich mit Vermietung befasst, hierzulande noch stärker als andernorts: In Deutschland gibt es bei den Wohnimmobilien nicht nur erheblich mehr Mieter als Besitzer, sondern aufgrund des Wohnraummangels vielerorts eine merkliche Schieflage zwischen Angebot und Nachfrage.
Egal in welchem Bereich des Immobilienmanagements: Firmen, die darin operieren, sollten stets bestrebt sein, ihre Prozesse zu optimieren, um in einem sehr kompetitiven Umfeld und einer derzeit unklaren künftigen Wirtschaftslage wettbewerbsfähig zu bleiben. Vier Tipps, mit denen das gelingen kann, haben wir hier zusammengefasst.
1. PropTech nutzen
Kostenkalkulationen, Zielgruppen, Preisgestaltungen, Nutzenrechnungen und einiges mehr gehören zu den Kerntätigkeiten sämtlicher Immobilienmanager. Das gesamte Feld ist dadurch geradezu prädestiniert dafür, um digital transformiert zu werden. PropTech, kurz für Property Technologies, umfasst unter diesem Aspekt alles, was dabei hilft,
- die Prozesse der Immobilienwirtschaft digitaler und somit zukunftstauglicher zu machen,
- Ausgaben zu verringern, Einnahmen zu maximieren und dadurch die Rentabilität zu steigern,
- bessere Erhebung und Auswertung von Daten zu gestatten – und darauf basierend eine bessere Entscheidungsgrundlage für zahlreiche Aspekte zu liefern.
Kurzum: Es geht darum, Unternehmen im Immo-Management durch den Einsatz von Big Data, Blockchain, Internet of Things und ähnlicher Technologien in jeglicher Hinsicht leistungsfähiger zu machen.
Allerdings handelt es sich dabei vielfach um nichts, was sich „nebenher“ erlernen oder bedienen ließe. Um PropTechs passend für den jeweiligen Bedarf zu finden und ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend einsetzen zu können, ist guter Kontakt zu einem Headhunter für Immobilien nahezu verpflichtend. Denn nur er kann rasch die nötigen Profis für dieses Feld vermitteln und so den Einsatz der Technologien überhaupt erst ermöglichen – in dem Fall überschneiden sich sogar die Zuständigkeiten von klassischem Headhunter für Immobilien und Tech-Headhunter ein wenig.
Aber: Angesichts der extremen Leistungsfähigkeit und thematischen Vielfalt von PropTech ist das hervorragend angelegtes Geld. Sowohl für den Headhunter als auch das Fachpersonal. Denn die digitalen Werkzeuge werden bei professioneller Bedienung Effizienz und Effektivität beträchtlich steigern.
2. Maximal vorausschauend warten und reinigen
Materielle Alterungsprozesse, Witterung und Benutzung können Immobilien mit der Zeit deutlich in Mitleidenschaft ziehen. Eines ist dabei weitgehend einheitlich: Reparaturen sind praktisch immer teurer als ein vorausschauenderes Handeln und weisen zudem noch andere Nachteile auf – etwa eine längere Dauer eingeschränkter Nutzung.
Unter diesen Voraussetzungen kann es die Verwaltung von Immobilien erheblich vergünstigen und vereinfachen, sich dem Themenkomplex Wartung und Reinigung stärker zu widmen. Gerne durch die angesprochenen PropTechs unterstützt und insbesondere auf folgende Weise:
- Stringente, maßgeschneiderte Wartungs- und Reinigungspläne, um größere Instandsetzungsmaßnahmen möglichst gänzlich zu vermeiden.
- Verstärkte Schulung sowie gezielte Einstellung des (inhouse) Facility Managements, damit dieses möglichst viele dieser Arbeiten selbst erledigen kann – anstelle teurer externer Firmen. Hierbei können Headhunter für Immobilien ebenfalls helfen, indem sie beispielsweise bei der Suche nach fähigen Allround-Handwerkern unterstützen können.
- Gezielte Auswahl von Materialien und Technologien mit hoher Langlebigkeit und geringem Wartungsaufwand.
- Nutzen von sowieso nötigen Wartungs- und Reparaturarbeiten, um sinnvolle Modernisierungen (Stichwort größere Attraktivität und geringerer Energieverbrauch) zu implementieren.
Nicht zuletzt der konsequente Einsatz langlebiger Elemente wirkt sich hierbei sehr nachhaltig aus. Denn je stärker diese zum Einsatz kommen, desto automatisch geringer wird der zukünftige Ausbesserungsaufwand.
3. KI nicht nur intern einsetzen
Zugegeben, künstliche Intelligenz kann bereits intern beträchtliche Leistungen liefern – etwa bei der Unterstützung der Buchhaltung oder der Prognostizierung von Mietpreisen basierend auf zahlreichen Faktoren.
Allerdings wäre es geradezu ein Versäumnis, diese enorm vielfältige Technologie nur für derartige interne Prozesse einzusetzen. Sie kann ebenfalls die eher extern gelagerten Parts des Immo-Managements deutlich optimieren. Etwa so:
- Analyse von Anfragen durch Mieter, Interessenten usw. und deren automatisierte Weiterleitung an die korrekten (menschlichen) Stellen.
- Einsatz von KI-Chatbots, um jederzeit eine leistungsfähige Anlaufstelle für sämtliche Anliegen bereitzustellen. Im Gegensatz zu jenen ungeliebten, vielkritisierten und wenig leistungsfähigen Chatbots der 2010er sind heutige Systeme ungleich fähiger – und bei Nutzern erheblich beliebter.
- Analysen von Feedbacks und anderen Daten, um daraus Verbesserungsvorschläge zu ermitteln.
- Verwendung von KI bei der Erstellung von Exposés, zum Videoschnitt, Bildoptimierung und ähnlicher Verbesserungsmaßnahmen – die durch menschliche Bediener und herkömmliche digitale Bearbeitungswerkzeuge bedeutend langwieriger wären.
4. Nicht nur bei der Beratung immersiv vorgehen
Selbst die heute beeindruckenden technischen Möglichkeiten werden wohl niemals gänzlich eine menschliche Begehung ersetzen können – wenigstens nicht für finale Ja/Nein-Entscheidungen.
Dennoch können Immobilienmanager sich diesbezüglich die Arbeit erheblich erleichtern, indem sie vieles, was rund um die Beratung und Präsentation nötig ist, durch den Einsatz von Technik möglichst immersiv gestalten. Bedeutet, jeder Interessent sollte sich ohne Unterstützung ein umfassendes Bild von Objekten machen können.
Hierzu seien insbesondere die Kombinationsmöglichkeiten von
- Drohnen,
- 3D-Kameras sowie
- Augmented-Reality- und
- Virtual-Reality-Brillen
genannt. Egal ob für potenzielle Mieter, damit diese sich ein Bild machen können oder zur Planung von Wartungs- und Reparaturprozessen – oder gar deren Vereinfachung. Mithilfe dieser Techniken lässt sich aus der Distanz vieles machen, was sonst nur unmittelbar vor Ort mit den eigenen Augen geschehen kann.