Update: Unsere Photovoltaikanlage

Seit kurzem ist es nun soweit – unsere Photovoltaikanlage ist auf unserem Dach und sorgt für grünen Strom. Wir wollen unsere Erfahrungen teilen und sehen, ob sich Photovoltaikanlagen trotz stark gesunkener Einspeisevergütung noch lohnen.

Die Montage – Höhenangst? Besser nicht!

Wir haben uns für eine Photovoltaikanlage der Firma ProSolartec aus Meckenheim entschieden. Ein Monatagetermin wurde unkompliziert mit uns vereinbart und wir konnten kaum glauben, dass innerhalb eines Tages alle Arbeiten abgeschlossen sein sollten.

Die Monteure der Firma ProSolartec fingen früh an und legten direkt los. Zunächst wurde eine Unterkonstruktion für die einzelnen Module erstellt. Dieser Arbeitsschritt war mit ein bisschen Lärm verbunden. Da es sich allerdings nur um einen Tag handelte, war dieser gut zu akzeptieren.

Der Anschluss

Nachdem die „Hardware“ auf dem Dach erfolgreich installiert war, ging die Arbeit der Elektriker los. Wir haben uns für ein System mit Speicher entschieden. D.h., dass der von uns erzeugte Strom zunächst immer selbst verbraucht wird. Übersteigen unsere Erzeugnisse unseren aktuellen Verbrauch, fließt der überschüssige Strom nicht direkt ins Netz, sondern lädt unseren Speicher.

Dieser steht im Keller, da es dort kühl und trocken ist, ohne dass die Temperatur stark flukturiert. Dies verlängert die Lebensdauer und Effizienz. Erst wenn der Speicher vollständig gefüllt ist, speisen wir das Netz.

Wir haben uns in Abhängigkeit unseres Verbrauchs für einen Speicher mit 7,5 kWh Kapazität entschieden. Bei einem nächtlichen Stromverbrauch von 0,6 kWh reicht dieser rechnerisch aus, um unseren nächtlichen Strombedarf zu decken – soweit die Theorie!

Warum ein Speicher?

Die Förderung regenerativer Energien in Deutschland sinkt jeden Monat und die Branche sieht sich mit einer kompletten Abschaffung der Einspeisevergütung konfrontiert.

Bei Produktionskosten von 7-8 Cent pro kWh Solarstrom, lohnt eine Investition nicht, wenn der Strom nur in das Stromnetz eingespeist und mit aktuell gut 10 Cent pro kWh vergütet wird.

Photovoltaik Erzeugung Strom

Der Renditehebel, der eine Investition in Photovoltaik profitabel macht, ist der Verbrauch der selbstproduzierten Energie – denn in diesem Fall muss ich die Opportunität des nicht gekauften Stroms mit ca. 25-30 Cent je kWh vergleichen. Und genau hier kommt der Speicher ins Spiel. So hat ein Speicher zunächst höhere Anschaffungskosten, sorgt allerdings über die Speicherung dafür, dass der selbst erzeugte Strom auch in Zeiten in denen nicht produziert wird, selbst verbraucht werden kann.

100 % Autarkie – ist das möglich?

Ja und nein! Wir haben uns für sehr leistungsstarke Module der neuen Generation entschieden. Diese produzieren bei Lichteinfall sogar schon in dem eher dunklen Monat Januar bis zu 25 kWh am Tag bei knapp 10 kWp installierter Leistung. Wir sind sehr auf die sonnenreichen Sommermonate gespannt. Allerdings lässt sich eine 100%ige Autarkie vermutlich in unseren Breitengraden nicht erreichen. Zumindest nicht, setzt man bei den regenerativen Energieformen ausschließlich auf Photovoltaik.

Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich unseren Stromproduktion in den nächsten Monaten entwickelt und werden weiter darüber berichten, wie wir als Team von ZEIT & WERT Immobilien nicht nur Verkäufer und Käufer zusammen bringen, sondern auch stetig daran arbeiten, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

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